1948

Luisenstraße 33: Städtische Galerie im Lenbachhaus

Die seit 1924 geöffnete Städtische Galerie war nach dem Zweiten Weltkrieg völlig ausgebrannt und der Wiederaufbau ging langsam voran. Jegliche kulturellen Veranstaltungen, alle Genehmigungen von Ausstellungen und die Besetzung des Personals liefen in dieser Zeit über die amerikanische Militärbehörde. Die erste Ausstellung des Hauses im Jahr 1947 erfolgte mit Kunstschaffenden der „Neuen Gruppe“, der „Münchner Künstlergenossenschaft“ und der „Münchner Sezession“, allesamt unter dem Protektorat des Münchner Stadtrats. Auch zwei heute fast vergessene Ausstellungen der DPs fanden im Jahr 1948 am Königsplatz, am Rande des ehemaligen Parteiviertels der NSDAP einen Ort: Die Präsentation der Arbeiten von Schülerinnen und Schülern aus der ORT-Fachschule und die „Ausstellung der Jüdischen Künstler“.