Vorschau
29. April 2026 – 1. März 2027 | Ebenen 1 und 2
YALLA.
ARABISCH-JÜDISCHE BERÜHRUNGEN
Das Zusammenspiel arabisch-jüdischer Lebenswelten blickt auf eine lange Beziehungsgeschichte zurück – mal romantisiert, mal verdrängt, mal dämonisiert und bekämpft. Erst mit dem wachsenden Selbstbewusstsein der „Misrachim“ (Jüdinnen und Juden aus dem Nahen Osten, Nordafrika und anderen Teilen der arabischen Welt) in Israel rückte die arabisch-jüdische Geschichte wieder ins öffentliche Bewusstsein. Die Rede von „arabischen Jüdinnen und Juden“ markierte dabei einen bewussten Tabubruch.
Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Künstler*innen jüdischer Herkunft, deren Biografien und Perspektiven sich im Kontext arabisch-jüdischer Identitäten verorten lassen. Anhand historischer Schlüsselmomente und universeller Fragen nach Identität zeichnet sie die Vielschichtigkeit und Komplexität dieses Themas nach.
Die künstlerischen Positionen dienen dabei als richtungsweisende Blickwinkel, um den historischen, politischen, religiösen und kulturellen Dimensionen arabisch-jüdischer Geschichte nachzuspüren. In der Auseinandersetzung mit Selbstverständnissen heutiger arabisch-jüdischer Communitys eröffnet die Ausstellung neue Impulse zu Fragen von Selbst- und Fremdbild, Identität und stereotypem Denken.
Begleitend zur Ausstellung erscheint eine gleichnamige Online-Publikation.
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems in Kooperation mit dem Jüdischen Museum München.