„Letzte Europäer?“

Ausstellungsansicht Installation Arnold Dreyblatt: Letzte Europäer? (Detail), Foto: Eva Jünger

Künstlergespräch zum gleichnamigen Kunstwerk von Arnold Dreyblatt

Mit Kuratorin Dr. Felicitas Heimann-Jelinek und Künstler Arnold Dreyblatt

Der in Berlin lebende amerikanische Künstler und Komponist Arnold Dreyblatt hat für die derzeitige Ausstellung „Die letzten Europäer. Jüdische Perspektiven auf die Krisen einer Idee“ eigens eine Installation geschaffen, die die „Ideen Europas“ kunstvoll aufgreift. Drei großformatige Lentikulardrucke enthalten jeweils bis zu sechs Textebenen, die fragmentarisch von verschiedenen Betrachtungspositionen aus zu sehen sind. Wie bei einem dekonstruierten Palimpsest scheinen sie sich gegenseitig zu „überschreiben“ und Bewegung vorzugaukeln. Die sich entziehenden Textebenen bestehen aus sorgfältig ausgewählten Zitaten europäischer Intellektueller, jeweils auf Deutsch, Englisch und der Hoffnungssprache Esperanto.

Arnold Dreyblatt, der 2019 das Mahnmal „Die Schwarze Liste“ als Erinnerung an die NS-Bücherverbrennung am Münchner Königsplatz schuf, wird im Gespräch mit Felicitas Heimann-Jelinek einen einzigartigen Einblick in seine Arbeit, seine Vorgehensweise und auch seine ganz eigenen Sichtweise zur „Idee Europa“ geben.

Im Vorfeld der Veranstaltung sind interessierte Besucher_innen herzlich zum Kuratorinnenrundgang durch die Ausstellung „Die letzten Europäer“ eingeladen.

Zur Veranstaltung erscheint die Broschüre:
„Letzte Europäer?“ – Eine Kunstinstallation von Arnold Dreyblatt im Jüdischen Museum München
von Sarah Steinborn, mit einem Text von Felicitas Heimann-Jelinek
München, Februar 2023, 42 Seiten deutsch/englisch

Erhältlich in der Literaturhandlung zum Preis von 2 Euro oder kostenlos zum Downloaden ab 1. März 2023.

Eintritt
frei

Veranstalter
Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums München in Kooperation mit der Liberalen Jüdischen Gemeinde München Beth Shalom, im Rahmen der Ausstellung „Die letzten Europäer. Jüdische Perspektiven auf die Krisen einer Idee“.