1945—1950
Siebertstraße 3: Suchdienst des Zentralkomitees der befreiten Juden
Der amerikanische Armeerabbiner Abraham Klausner (1915—2007) traf im Mai 1945 im kurz zuvor befreiten Konzentrationslager Dachau ein und begann sich für die Belange der ehemaligen jüdischen KZ-Häftlinge einzusetzen. Bereits am 21. Juni 1945 gab er die erste gedruckte Suchliste mit dem Titel Sharit Ha-Platah (der gerettete Rest) heraus, die vom Zentralkomitee der befreiten Juden in Bayern veröffentlicht wurde. Sie enthält einige Tausend Namen von Überlebenden. Mit Hilfe des eingerichteten Suchdienstes wurde weltweit nach Familienangehörigen geforscht.
