Zwölf Monate – Zwölf Namen

Zwölf Monate - Zwölf Namen. 50 Jahre Olympia-Attentat München. Eine Ausstellung in Erinnerung an Ze'ev Friedman im Außenbereich des Bauernhofmuseums Jexhof. Foto: Daniel Schvarcz

50 Jahre Olympia-Attentat München

März: ZE‘EV FRIEDMAN

Der Terroranschlag während der Olympischen Spiele 1972 in München jährt sich 2022 zum 50. Mal: In Erinnerung an die zwölf Getöteten, widmen sich Institutionen aus München und Fürstenfeldbruck jeden Monat einem Opfer, seinem Leben und seinem Schicksal.

Das Bauernhofmuseum Jexhof erinnert vom 3. bis zum 31. März 2022 an den Bantamgewichtler Ze’ev Friedman. Friedman war der Sohn polnischer Schoa-Überlebender, die 1960 nach Israel auswanderten. Er hatte schon im Turnen mehrere Preise gewonnen, bevor der zu den Gewichthebern wechselte. Als jahrelanger israelischer Meister in der Bantam-Gewichtsklasse galt er bei den Olympischen Spielen 1972 als große Medaillenhoffnung Israels. Auf großen Bannern, veranschaulicht mit zahlreichen Abbildungen, wird seine Lebensgeschichte im Außenbereich des Museums erzählt. So können sich Interessierte unabhängig von den Museumsöffnungszeiten mit ihm beschäftigen. Die lebensgroße Silhouette Ze’ev Friedmans stellt gestalterisch den Bezug her zur derzeit aktuellen Sonderausstellung „Die Unsichtbaren sichtbar. Jüdische Biografien aus der Brucker Region“, die noch bis 29. Mai 2022 im Bauernhofmuseum Jexhof zu sehen sein wird.

Hier das Video zur Eröffnung der Ausstellung ansehen.

Erinnerungsprojekt:
Zwölf Monate – Zwölf Namen
50 Jahre Olympia-Attentat München

50 Jahre nach den Olympischen Spielen in München soll 2022 ganzjährig an das Olympia-Attentat am 5.-6. September 1972 erinnert werden. Jeden Monat steht dabei ein Opfer im Mittelpunkt des Gedenkens. Es sind verschiedene Interventionen im öffentlichen Raum geplant, von Installationen, die den ganzen Monat über zu sehen sein werden bis hin zu eintägigen Aktionen.

Konzipiert und koordiniert wird das Erinnerungsprojekt vom Jüdischen Museum München in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München und dem Generalkonsulat des Staates Israel. Die Umsetzung erfolgt mit Kooperationspartnern wie dem Amerikahaus, dem Landkreis Fürstenfeldbruck, dem Deutschen Theater, der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern – Fachbereich Polizei und dem Polizeipräsidium München sowie weiteren Kultur- und Bildungseinrichtungen und anderen Interessierten.

Das Jüdische Museum München begleitet das Erinnerungsprojekt auf seinem Blog und auf seinen Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #OlympiaAttentat72

Eintritt
frei

Veranstaltungsort
Bauernhofmuseum Jexhof, Jexhof 1, 82296 Schöngeising

Veranstalter
Eine Veranstaltung des Bauernhofmuseums Jexhof