Maximilian Feuerring

(1896 in Lwiw — 1985 in Sydney)

Maximilian Feuerring studierte Malerei in Florenz und Rom. 1926 habilitierte er sich und ging nach Paris. Er war als Künstler, Kunstkritiker und Professor in verschiedenen europäischen Ländern tätig und unterrichtete ab 1934 in Warschau. Am 1. September 1939 wurde er als Oberleutnant in die polnische Armee eingezogen. Nach seiner Gefangennahme durch die Deutschen kam er im Dezember 1939 in das polnische Offiziersgefangenenlager Oflag VII-A in Murnau am Staffelsee. Wie in anderen deutschen Kriegsgefangenenlagern wurden die Internierten jüdischer Herkunft – also auch Feuerring – von den übrigen Gefangenen phasenweise getrennt und in sogenannten Lagergettos untergebracht.

Nach seiner Befreiung wurde Feuerring als Professor an die UNRRA-Universität berufen. Er organisierte 1947 die „Ausstellung der Displaced Persons“ mit 71 DP-Künstlerinnen und -Künstlern. Ein Jahr später, in der „Ausstellung der Jüdischen Künstler“ zeigte er 74 eigene Werke, die in der Kriegsgefangenschaft und in seiner Zeit als DP in München entstanden waren.

Feuerring emigrierte 1950 nach Sydney und gab seine Werke unter anderem an die National Gallery of Australia, an das Sydney Jewish Museum und an die Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.

 

Was gibt's noch?

Maximilian Feuerring in der Story „Lenbachhaus 1948: Ausstellung der Jüdischen Künstler“