Sammelbilder [03]

Dirndl, Truhen, Edelweiss – Die Volkskunst der Brüder Wallach

Sammelbilder [03]

Dirndl, Truhen, Edelweiss – Die Volkskunst der Brüder Wallach

Sammelbilder [03]
Dirndl, Truhen, Edelweiss – Die Volkskunst der Brüder Wallach

»Dirndl, Truhen, Edelweiss – Die Volkskunst der Brüder Wallach« erzählt, wie die beiden aus Westfalen stammenden Brüder Moritz und Julius Wallach mit ihrem im Jahr 1900 gegründeten »Volkskunsthaus« zu den prägenden Mitbegründern einer Volkskunst-Mode wurden. Mit ihren Verkaufsräumen und dem angeschlossenen Volkskunstmuseum wurde »Wallach« zu dem Synonym bayerischen Wohn- und Kleidungsstils. Die Ausstellung mit zahlreichen Leihgaben, vor allem von in den USA lebenden Nachfahren, verfolgt den Lebensweg der Gründer, ihre Verbundenheit mit Königshaus und Künstlern,…

Sammelbilder [03]
Dirndl, Truhen, Edelweiss – Die Volkskunst der Brüder Wallach

»Dirndl, Truhen, Edelweiss – Die Volkskunst der Brüder Wallach« erzählt, wie die beiden aus Westfalen stammenden Brüder Moritz und Julius Wallach mit ihrem im Jahr 1900 gegründeten »Volkskunsthaus« zu den prägenden Mitbegründern einer Volkskunst-Mode wurden. Mit ihren Verkaufsräumen und dem angeschlossenen Volkskunstmuseum wurde »Wallach« zu dem Synonym bayerischen Wohn- und Kleidungsstils. Die Ausstellung mit zahlreichen Leihgaben, vor allem von in den USA lebenden Nachfahren, verfolgt den Lebensweg der Gründer, ihre Verbundenheit mit Königshaus und Künstlern, aber auch Arisierung, Emigration und den erfolgreichen Wiederaufbau des Hauses nach 1945.

Moritz und Julius Wallach haben sich mit ihrem »Haus für Volkskunst und Tracht« (1900-2004) weit über die Stadtgrenze Münchens hinaus einen Namen gemacht. Die westfälischen Kaufleute trugen eine umfassende Sammlung europäischer Volkskunst zusammen und präsentierten sie in einem »Volkskunsthaus«, das in den 1920ern zu Münchens Sehenswürdigkeiten gehörte. Vor allem mit Stoffdrucken eigener Fabrikation entwickelten sie einen unverwechselbaren Stil. Ihre Dirndl wurden im Zuge der Begeisterung für die Operette »Im Weißen Rössl« ab 1930 weltbekannt, die Familienangehörigen waren jedoch gezwungen NS-Deutschland zu verlassen.

Die Ausstellung fragt nach den Firmengründern, ihren Unternehmen und ihrer Sammelleidenschaft. Sie präsentiert Volkskunst, Möbel, Wallach-Drucke und Kleider, Persönliches und Geschäftliches aus dem Familiennachlass in den USA, dem Firmennachlass und dem Besitz ehemaliger Kunden.

Ausstellungszeit

26. Juni – 30. Dezember 2007

Kuratorin

Monika Ständecke

Gestaltung

Architekt Martin Kohlbauer, Wien

Kuratorin

Monika Ständecke

Gestaltung

Architekt Martin Kohlbauer, Wien

PUBLIKATION

Der Katalog zur Ausstellung

Dieser Katalog zur Reihe Sammelbilder im Jüdischen Museum München ist dem Wallach-Haus für Volkskunst und Tracht gewidmet. Der westfälische Kaufmann Julius Wallach gründete das Unternehmen um 1900 mit großem Idealismus und präsentierte bis 1926 im Volkskunsthaus Trachten und Einrichtungsgegenstände aus ganz Europa. Die Zeit des Nationalsozialismus brachte zugleich geschäftliche Erfolge und jähe Einschnitte im Leben der jüdischen Firmeninhaber mit sich. Objekte aus dem Familiennachlass in den USA und Leihgaben ehemaliger Wallach-Kunden dokumentieren facettenreich die Geschichte der Wahlmünchner und ihrer Volkskunst.

ISBN 978-3-938832-20-2

 

 

 

Die Geschichte des Hauses Wallach wird nun mit den Auslagen von fünf großen Schaufenstern dargestellt, die in der zweiten Etage des Museums nachgebaut wurden. Damit wird die Erfolgsgeschichte dieser Familie nacherzählt.

Donau-Kurier, 28. Juni 2007

Dank einer Ausstellung im neuen Jüdischen Museum weiß ich jetzt mehr über die Wallachs. Der Name verbindet sich für mich nun mit der Liberalitas Bavariae und ihrem zeitweiligen Niedergang in den tausend Jahren vor 1945.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Juli 2007

Drei Monate nach der Eröffnung setzt das Jüdische Museum den Zyklus von Sonderausstellungen zum Thema Sammeln mit dieser Präsentation sehenswert fort und kommt damit mitten in der Stadt an.

IN München, Juli 2007
Ein Museum der Landeshauptstadt München