Religiöse Pluralität in unserer Gesellschaft

Workshop im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024

Die religiöse und weltanschauliche Pluralität in unserer Gesellschaft nimmt zu. Bei manchen löst das Unsicherheit oder gar ein Gefühl der Bedrohung aus. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass Menschen immer weniger über Religion und Kultur wissen, egal ob es sich um die eigene oder eine andere handelt. Dabei zeigen aktuelle Studien, dass Wissen und persönliche Begegnung der Schlüssel für ein Zusammenleben in religiöser Vielfalt sind.

Besonders wenn es um die Themen Judentum, jüdische Traditionen und Identitäten geht, fehlt oft der Zugang und die Berührungsängste sind hoch. Vorgefertigte Bilder über „das“ Judentum, Fokus auf Antisemitismus, Verfolgungsgeschichte, NS-Vergangenheit und den Nahostkonflikt herrschen vor. Die Frage nach einer differenzierten, vielfältigen Vermittlung von Judentum und jüdischen Identitäten stellt sich für viele Personen - nicht nur in Bildungsinstitutionen.

Der Workshop schaut religiöse und weltanschauliche Pluralität in Deutschland genauer an und erschließt religionssensible Zugänge. Beispielhaft wird die Vermittlungsarbeit des Jüdischen Museums München in Bezug auf das Judentum vorgestellt. Wie wird mit den Erwartungen und Vorurteilen von Besucher*innen umgegangen? Wie kann eine religionssensible Vermittlung aussehen? Was bedeutet innerjüdische Pluralität? Welche Objekte werden am Museum ausgewählt und warum? Gemeinsam möchten wir einen Raum schaffen, der Vielfalt sichtbar macht, ohne in Stereotype zu verfallen.

Referentinnen: Sapir von Abel, Jüdisches Museum München, und Mirjam Elsel, Evangelische Landeskirche Bayern

Der Workshop ist bereits ausgebucht.