#Blog Die kleine Prinzessin Einige Gemälde der Ausstellung „Bildgeschichten. Münchner Jüdinnen und Juden im Porträt“ stammen noch aus der Sammlung des privaten Sammlers Richard Grimm, die bei der Eröffnung 2007 an das Jüdische Museum München übergingen. So auch ein Kinderporträt, das mit dem Titel „Die kleine Prinzessin“ zu uns kam. Wer war sie? Rita Sachs wurde 1894 als erstes Kind des Kaufmanns Gustav Sachs und dessen Frau Jenny, geb. Hessdoerffer, in München geboren. Auf dem Porträt des Münchner Malers Theodor Recknagel (auch Recknagl) ist sie fünf Jahre alt. Rita besuchte das Lyzeum und erhielt Musikunterricht. Sie wurde Sängerin und sang Ende der 1920er-Jahre als Sopranistin im Rundfunk-Chor. 1919 heiratete Rita Sachs den Kunsthistoriker Dr. Wilhelm Runge. Vor der Eheschließung konvertierte sie zum Katholizismus und blieb auch nach der Scheidung 1927 gläubige Christin. Dennoch wurde sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ab 1933 aus dem deutschen Kulturbetrieb ausgeschlossen. Im November 1941 heiratete sie den Rechtsanwalt Max Mayer. Beide wurden wenige Tage nach ihrer Hochzeit nach Kaunas deportiert und am 25. November ermordet. Mehr zu Rita Sachs könnt ihr auf unserem Blog nachlesen. B! (#Bildbeschreibung im Alternativtext) Fotos: (1) Detail Porträt Rita Sachs, Design: Haller & Haller, (2) Porträt Rita Sachs, Theodor Recknagel, München, 1899, JMGr 1674/2005, © Jüdisches Museum München, Foto: Eva Jünger #BildgeschichtenJMM #Biografie #JüdischeGeschichte #München #Porträt #Kaunas1941

Nur noch dieses Wochenende: Audioinstallation „7. Oktober“ Noch bis Sonntag erinnert die Installation in unserem Foyer an den Terroranschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem Beginn des Israel-Hamas-Krieges. Zu hören ist das Gedicht „Schutzraum“ der israelischen Dichterin Agi Mishol, das kurz nach dem 7. Oktober entstand. Mehr dazu könnt ihr in einem Interview mit Agi Mishol auf unserem #Blog nachlesen. Installation „7. Oktober“: bis Sonntag: 10.00-18.00 Uhr im Foyer Eintritt frei. B! (#Bildbeschreibung im Alternativtext) Foto: Installationsansicht © Jüdisches Museum München, Foto: Eva Jünger @agi_mishol @hanserliteratur

#SaveTheDate Am 5. Dezember sprechen Andreas Kilcher und Galili Shahar bei uns über „das Jüdische“ in Kafkas Texten Lesung und Gespräch: „Nicht-jüdisch und nicht-nicht-jüdisch“. Auf den Spuren von Kafkas marranischem Judentum Galili Shahar (Gastprofessur der Brodt-Foundation am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur @lmu.muenchen) im Gespräch mit dem Kafka-Forscher Andreas Kilcher 📍Do., 5. Dezember 2024, 19.00 Uhr 📍Jüdisches Museum München 📍Eintritt: frei Grafik: @kafka_2024 @juedischegeschichtelmu #Kafka2024 #FranzKafka