Jakov der Municher
Eine Roadstory im Mittelalter
Buchvorstellung mit Marian Offman
Einführende Worte und Moderation: Altoberbürgermeister Christian Ude
Lesung: Armand Presser
Pogrom 1285 in München. 180 Juden werden in ihrer Synagoge verbrannt, weil man sie des Ritualmordes an einem christlichen Kind beschuldigt. Der Tuchhändler Jakov bleibt vom Feuertod verschont, weil er bei der Gewürzhändlerin Maria die Nacht verbringt. Auf einem Ochsenkarren fliehen sie gemeinsam nach Südtirol und treffen auf ihrem Weg den jüdischen Minnesänger Süskind von Trimberg.
Wegen ihres Glaubens werden sie ständig ausgegrenzt und müssen um ihr Leben bangen. Auf dem Rückweg nach München retten Maria und Jakov ein neugeborenes Sintiza-Mädchen und nehmen sie als Tochter an.
Es ist eine Geschichte der Flucht, aber auch eine der Liebe zwischen Maria, Jakov und Süskind, mit unfassbaren Folgen. Gelingt es der bunten Familie unter feindlich gesonnenen Menschen zu überleben?
Marian Offman, geboren 1948 in München, war über 30 Jahre im Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, seit 1995 in der CSU und ab 2019 in der SPD. 2002 zog er erstmalig in den Münchner Stadtrat ein, dem er bis 2020 angehörte. 2021 wurde er zum ersten interreligiösen Beauftragten der Landeshauptstadt München berufen.