Feldafing Displaced
Zwischen Hölle und Normalität
Lesung und Gespräch mit Marita Krauss und Erich Kasberger im Rahmen des Programms „Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind.“
Süddeutschland war nach Kriegende ein Zentrum der Sche'erit Hapleta. Sie hatten Konzentrationslager überlebt, waren bis in die ehemalige Sowjetunion geflohen. Als sogenannte Displaced Persons strandeten sie in der US-Zone in DP-Lagern. Im kleinen Dorf Feldafing am Starnberger See wurden zunächst Überlebende der Todeszüge und Todesmärsche von der US-Army in den Gebäuden und Baracken der ehemaligen „Reichsschule der NSDAP“ untergebracht, ab Herbst 1945 kamen bis zu 40 Villen hinzu; hier lebten bald etwa 6.000 DPs.
Prof. Marita Krauss und Erich Kasberger stellen ihre Recherchen zu Feldafing vor und erläutern unter anderem die Sichtweisen der DPs und der Feldafinger aufeinander in der Nachkriegszeit.
Moderation:
Jutta Fleckenstein (Jüdisches Museum München)
Entry
frei
Organizer
Eine Veranstaltung des Jüdisches Museums München in Kooperation mit Public History München im Rahmen des Programms „Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind.“ Ein Programm zur Nachkriegszeit in München des Kulturreferats der Landeshauptstadt München