Zeitzeuginnengespräch mit Rina Lipshic

In ihrer frühen Kindheit verlor Rina Lipshic ihren Vater, der Suizid seiner Auslieferung an die Gestapo vorzog. Mit ihrer Mutter und weiteren Verwandten floh sie in die UdSSR und überlebte den Zweiten Weltkrieg unter schwierigen Bedingungen in Sibirien und Usbekistan. Um der Tochter schneller bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen, trennte sich die Mutter von dem Mädchen – doch diese als vorübergehend gedachte Zeit in der Obhut von Verwandten und Pflegepersonen sollte lange dauern. Nach Stationen in Krakau, Prag und Paris wanderte Rina Schröter als Jugendliche nach Israel aus, wo sie die Schule abschloss, Wehrdienst leistete und ein Studium begann. Mit ihrem Mann Josef Lipshic zog sie schließlich nach München, wo beide ein Antiquitätengeschäft führten und sich im deutsch-israelischen Dialog engagierten. In den letzten Jahren setzte sich Rina Lipshic verstärkt als Zeitzeugin für die Erinnerungsarbeit ein.
Moderation: Dr. Eva Tyrell, Historikerin (Jüdisches Museum München)
Anmeldung erforderlich unter: info(at)gcjz-m.de
Entry
frei
Venue
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München
Organizer
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie, der Liberalen Jüdischen Gemeinde München Beth Shalom, der Europäischen Janusz Korczak Akademie, der Domberg Akademie und dem Jüdischen Museum München.