Vitrine im Studienraum © Franz Kimmel
Vitrine im Studienraum © Franz Kimmel

Studienraum

Neben den drei Ausstellungsebenen stehen unseren Besucher*innen weitere Vertiefungsräume zur Verfügung. Dazu gehört der Studienraum in der ersten Ausstellungsebene.

Der Studienraum ist ein Ausstellungsbereich, der durch wandelbare Vitrinen konzentrierte Studienausstellungen ermöglicht, um einen diskursiven Beitrag zur aktuellen jüdischen Kulturgeschichte zu leisten. Auch unsere stetig wachsende Sammlung kann hier in einer kleinen Schau präsentiert und näher vorgestellt werden.

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Neben den drei Ausstellungsebenen stehen unseren Besucher*innen weitere Vertiefungsräume zur Verfügung. Dazu gehört der Studienraum in der ersten Ausstellungsebene.

Der Studienraum ist ein Ausstellungsbereich, der durch wandelbare Vitrinen konzentrierte Studienausstellungen ermöglicht, um einen diskursiven Beitrag zur aktuellen jüdischen Kulturgeschichte zu leisten. Auch unsere stetig wachsende Sammlung kann hier in einer kleinen Schau präsentiert und näher vorgestellt werden.

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Zwei kunstvoll bearbeitete, aber schlichte nebeneinander stehende Silberleuchter, die die Erben von Olga Maier dem Jüdischen Museum München als Schenkung überließen.
Restituiertes Leuchterpaar von Olga Maier, Foto: Bayerisches Nationalmuseum, München

25. Oktober 2023 – 17. März 2024 | Studienraum Ebene 1

TANTE OLGAS SILBERLEUCHTER
Eine Münchner Familiengeschichte

1939 wurde eine Verordnung erlassen, die Deutsche jüdischer Herkunft dazu zwang, Schmuck und wertvollen Hausrat abzugeben. Auch die Münchnerin Olga Maier musste sich von einem Paar silberner Kerzenleuchter trennen, die das Bayerische Nationalmuseum für seine Sammlung erwarb.

Olga Maier, Familienmensch und echtes Münchner Kindl, pflegte stets ein enges Verhältnis zu ihren Verwandten. Dieses blieb auch aufrecht, als einige ins Ausland flohen. Olga selbst gelang das nicht. Sie wurde 1942 in das Getto Theresienstadt deportiert und später im KZ Treblinka ermordet. Lange Zeit blieb das Leben von Olga Maier und auch die Geschichte der Leuchter im Dunklen. Erst 2022 wurden die Kerzenleuchter an die Erbengemeinschaft restituiert. Um die Erinnerung an Olga Maier aufrechtzuerhalten, schenkte sie die Leuchter dem Jüdischen Museum München.

In der Studienraumausstellung wird die Geschichte Olga Maiers sowie ihrer Familie, die heute in die ganze Welt verstreut ist, erzählt. Gleichzeitig soll an diesem Leuchterpaar exemplarisch die systematische Entrechtung von Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit aufgezeigt werden.

Eine Studienraumausstellung des Jüdischen Museums München.