Antisemitische Bildsprache gestern und heute

Besucher*innen mit Handy beim Tweetwalk in der Dauerausstellung, Foto: Joshua Wilking
Tweetwalk in der Dauerausstellung, Foto: Joshua Wilking

Fortbildung für Lehrkräfte und Multiplikator*innen

Die Fortbildung „Antisemitische Bildsprache gestern und heute“ bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit der Darstellung und Verbreitung antisemitischer Bilder in historischen als auch aktuellen Kontexten. Die Veranstaltung kombiniert wissenschaftliche Einblicke und praxisorientierte Methoden, um Teilnehmende für die Thematik zu sensibilisieren und konkrete Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Bilder bestimmen unsere Wahrnehmung aktueller Ereignisse. Die Corona Pandemie, der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Terrorattacken der Hamas gegen Israel haben einmal mehr gezeigt, wie antisemitische Bildsprache einfache Erklärungen für komplexe Sachverhalte liefert. Über Social Media Kanäle werden Stereotype aus dem jahrhundertealten Arsenal antisemitischer Bildsprache verbreitet und machen deutlich, dass Antisemitismus ein wandelbares Phänomen darstellt, dass sich den Zeitläufen anpasst und in altbekannten Varianten vermeintlich immer wieder neu erscheint.

Im Rahmen der Fortbildung werden zwei wissenschaftliche Impulse gegeben, die sich mit der Geschichte und den modernen Formen antisemitischer Bildsprache auseinandersetzen. Zudem wird es eine Einführung in Methoden geben, wie antisemitische Darstellungen insbesondere in den Sozialen Medien erkannt und entgegen getreten werden kann.

Die Fortbildung richtet sich an alle, die sich einen sichereren Umgang im erkennen und analysieren antisemitischer Bildersprache wünschen und Methoden zu lernen, um reflektiert zu reagieren.

Referent*innen:
Andrea Schnelzauer hat Politikwissenschaft in Marburg und Istanbul studiert. Während ihres Masters in Holocaust Studies an der Universität Haifa und ihres darauffolgenden Masters interdisziplinärer Antisemitismusforschung an der TU Berlin hat sie in verschiedenen Museen gearbeitet. Seit März 2024 arbeitet sie als Projektreferentin bei der KIgA e.V. im Kompetenznetzwerk Antisemitismus.

Dr. Juliane Wetzel, 1991-2023 wiss. Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin; 2002-2024 Mitglied der deutschen Delegation der IHRA; Mitglied der beiden Expertenkreise Antisemitismus des Deutschen Bundestags; Projektleiterin KIgA e.V..

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht, es gibt eine Warteliste.

 

 

 

Entry
frei

Venue
Jüdisches Museum München

Organizer
Eine Veranstaltung der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, der Bayerischen Museumsakademie und des Jüdischen Museums München